28.04.2020

Kreditantrag Sanierung Friedhofgebäude

Am 17. Februar 2015 beschloss der Gemeinderat, das bestehende Friedhofgebäude zu sanieren. Im Jahre 2016 wurden in einer ersten Etappe die Heizung und die Sanitäranlagen des Betriebsgebäudes erneuert.

In einem zweiten Schritt stehen nun die übrigen Sanierungsarbeiten an. Die komplette Gebäudehülle entspricht nicht den heute gültigen wärmedämmtechnischen Vorschriften. Die Fassade weist klare Zeichen von Feuchtigkeit auf, welche vom Boden aufgenommen wird. In den vergangenen Jahren traten wiederholt Probleme wegen der Undichtigkeit des Daches auf. Ein weiterer Aufschub ist aus Sicht der Fachplaner nicht möglich.

Raumaufteilung

Da die aktuelle Raumaufteilung nicht optimal ist, erfolgt gleichzeitig eine Umgestaltung. Der vierte Katafalk, welcher nur wenige Male im Jahr benutzt wird, soll aufgehoben werden und als Lager für Gerätschaften dienen. Nach Abschluss des Neubauprojektes „Stocker“ des Alterszentrums Sophie Guyer wird im Alterszentrum ein weiterer Aufbahrungsraum zur Verfügung stehen. Somit bleibt das Angebot an gekühlten Aufbahrungsräumen auf dem Gemeindegebiet bestehen.

Katafalk 1 und 2 wurden im Jahr 2002 modernisiert, d.h. die Glasscheibe wurde entfernt. Dies soll im Katafalk 3 nun auch geschehen. Gleichzeitig werden die drei Katafalke erneuert und behindertengerecht zugänglich. Das gewählte Material- und Farbkonzept soll zu einem würdigen Abschiednehmen beitragen.

Genauer Zeitpunkt Baustart noch ungewiss

Es wird mit einer Bauzeit von zirka 5 Monaten gerechnet. Der Baustart war ursprünglich im Sommer 2020 geplant. Aufgrund der unsicheren Prognosen im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist es nicht ratsam, das Gebäude in dieser heiklen Phase ausser Betrieb zu nehmen. Die Lage wird laufend neu beurteilt und der Baustart soll spätestens im Frühling 2021 erfolgen. Es soll vermieden werden, dass durch einen ungünstigen Baustart Mehrkosten bei den Ausführungsarbeiten (Flachdach und Fassade) entstehen.

Betrieb während Bauzeit

Während der Bauphase kann das Gebäude nicht benutzt werden und es wird eine mobile Toilette installiert. Die Aufbahrung der Verstorbenen erfolgt auswärts (z.B. im Krematorium Rüti, im Friedhof der Nachbargemeinden Hittnau und Russikon), um die Totenruhe zu gewährleisten. Für kurze Aufbahrungen im Gemeindegebiet wird im Einzelfall abgeklärt, ob der Aufbahrungsraum im Altersheim GerAtrium zur Verfügung steht.

Während den Bestattungen auf dem Friedhof werden keine Bauarbeiten ausgeführt.

Kosten

Für diese zweite Sanierungsetappe hat der Gemeinderat einen Kredit von insgesamt 654’000.00 Franken gesprochen. Die Ausgabe ist gebunden und liegt somit in der Kompetenz des Gemeinderates.

Link zum Gemeinderatsbeschluss Kreditantrag Sanierung Friedhofgebäude

Freundliche Grüsse

Bennie Lehmann, Gemeindeschreiber-Stellvertreter