08.10.2019

Schwierige Situation für Pfäffiker Bäume

Bäume prägen das Ortsbild und die Umgebung von Pfäffikon. Aus diesem Grund sind etliche herausragende Bäume in Bauzonen geschützt. Nebst ihrer Funktion als Schattenspender erfüllen sie auch wichtige ökologische Funktionen. Ein angemessener Baumbestand gewinnt im Zuge der verdichteten Bauweise zunehmend an Bedeutung.

Der Pflegeaufwand von geschützten Bäumen und denjenigen in Schulanlagen hat in letzter Zeit stark zugenommen. Noch mehr als Bäume in Wäldern oder auf freiem Kulturland leiden Einzelbäume im Siedlungsraum unter extremen Einflüssen. Bäume leiden insbesondere dann, wenn bezüglich Untergrund und Wurzelraum keine optimalen Bedingungen vorhanden sind. An solchen Standorten sind die Auswirkungen von Hitze und Trockenheit auf den Gesundheitszustand solcher Bäume besonders gross. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil ihnen für eine Anpassung an Klimaveränderungen zu wenig Zeit bleibt. Auch mit baumpflegerischen Massnahmen lassen sich nicht alle Bäume retten. Die Verantwortlichen der Gemeinde sehen sich in diesem Jahr stärker als je zuvor mit gefährdeten Bäumen konfrontiert.


Quelle: Silvia Ganther

Gefährdete Bäume weisen oftmals dürres Astwerk auf, das besonders bei starkem Wind herunter stürzen könnte. Wenn dadurch die öffentliche Sicherheit nicht mehr gewähreistet ist, müssen solche Bäume meistens gefällt werden. Wehmütig müssen auch wir zur Kenntnis nehmen, dass auf unserem Gemeindegebiet gleich mehrere Bäume an verschiedenen Standorten aus Sicherheitsgründen entfernt werden mussten. Im Bewusstsein, dass Ersatzpflanzungen den Raum und die Funktionen der alten Bäume erst nach Jahrzehnten wieder einnehmen und erfüllen können, wird eine Fällungen nur dann angeordnet, wenn keine Aussicht auf Erholung eines bedeutenden Baums besteht und dieser ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Bauamt Pfäffikon, Naturschutzbeauftragte, Silvia Ganther