24.07.2023

Erneuerung Energieplan + Erstellung Energieleitbild Pfäffikon

Die Energieplanung wurde von der Gemeindeversammlung am 24. September 2018 genehmigt. Der Gemeinderat erhielt damals den Auftrag, die Energieplanung alle 4 Jahre zu überarbeiten. Mit dem überarbeiteten Energieplan 2022+ will der Gemeinderat die Ziele von Bund und Kanton berücksichtigen und den Weg zu Netto-Null im Jahr 2040 aufzeigen. Der Gemeinderat empfiehlt den Stimmberechtigten, den Bericht an der Gemeindeversammlung vom 18. September 2023 zur Kenntnis zu nehmen.

Die Energiestrategie des Bundes sieht vor, den Energieverbrauch in der Schweiz zu senken, die Energieeffizienz zu erhöhen, die erneuerbaren Energien auszubauen und gleichzeitig aus der Atom-energie auszusteigen. 2019 hat der Bundesrat beschlossen, dass die Schweiz bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr ausstossen soll – das sogenannte «Netto-Null-Ziel». An die Zielsetzungen des Bundes will der Gemeinderat anknüpfen. Am 15. Mai 2022 hat die Zürcher Stimmbevölkerung der Verankerung des Klimaschutzes in der Kantonsverfassung zugestimmt. Der neue Artikel 102a verpflichtet Kanton und Gemeinden, Massnahmen zur Klimaneutralität zu treffen. Am 1. September 2022 ist im Kanton Zürich das neue Energiegesetzes in Kraft getreten.

Mit dem überarbeiteten Energieplan 2022+ will der Gemeinderat die Ziele von Bund und Kanton berücksichtigen und den Weg zu Netto-Null im Jahr 2040 aufzeigen. Bestehende Infrastrukturen wie Gebäudepark, Gasnetz, bestehenden Wärmeverbunde wurden analysiert und der künftige Wärme- und Strombedarf inklusive Mobilität ermittelt. Zudem wurde ein Energieleitbild mit folgenden Zielen erarbeitet:

  • «Die politische Gemeinde Pfäffikon und die Gemeindewerke Pfäffikon gehen voraus auf dem Weg zu Netto-Null und sorgen dafür, dass auf Gemeindegebiet erneuerbare und CO2-freie Energie erzeugt und sparsam genutzt wird.»
  • «Wir sind Vorbild und begeistern andere, unserem Beispiel zu folgen, mit dem Ziel, dass im Jahr 2040, spätestens 2050, in Pfäffikon unter dem Strich keine Treibhausgase mehr in die Luft gelangen.»

Um die hoch gesetzten Ziele zu erreichen, ist die Gemeinde in den kommenden Jahren stark gefordert. Insbesondere bei der Vorgabe «Heizen ohne Erdgas und Heizöl» müssen strategische Planungen vorgenommen und Massnahmen erarbeitet werden. Eine der Massnahmen sieht beispielsweise vor, die bestehenden Wärmeverbünde auszubauen bzw. zu optimieren sowie neue Wärmeverbünde aufzubauen. Hierzu wird prioritär das Fernwärme-Verteilnetz analysiert. Es braucht eine Strategie für die Stilllegung des Gasnetzes für Heizungen bis Ende 2040. Die Stromproduktion mit Fotovoltaik-Anlagen soll bis 2030 auf 15 Gigawattstunden ausgebaut werden.

Zudem möchte die Gemeinde Ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und wo möglich, energieeffizienter bei Gebäude- und Fahrzeugpark werden. Eine zentrale Anlaufstelle für Energiethemen soll die Bevölkerung beraten und unterstützen. Das Lancieren von Förderprogrammen wird geprüft. Detailliertere Informationen sowie weitere Mass-nahmen befinden sich im Bericht «Kommunale Energieplanung mit Leitbild».

Link zum Antrag und Bericht Erneuerung Energieplan + Erstellung Energieleitbild

Anschaffung Notstromversorgung Feuerwehrdepot gemäss Massnahmenplan

Der Gemeinderat hat einen Kredit von Fr. 65’000.00 für die Beschaffung und Installation einer Notstromversorgung des Feuerwehrdepots (transportabler Dieselgenerator und Installationen am Gebäude) bewilligt. Der Betrag ist im Budget 2023 nicht enthalten und belastet die Kreditkompetenz des Gemeinderates gemäss Artikel 29 Ziffer 3 Gemeindeordnung. Die Massnahme ist die Folge der Vorsorgeplanung im Hinblick auf mögliche Strommangellagen oder Blackouts. Sie gewährleistet die jederzeitige Einsatzbereitschaft der Feuerwehr.

Link zum Gemeinderatsbeschluss Anschaffung Notstromversorgung Feuerwehrdepot

Kurzmitteilungen

Der Gemeinderat hat …

Freundliche Grüsse
Hanspeter Thoma, Gemeindeschreiber