Film: «The Banshees of Inisherin» Bitterschwarzhumorige Geschichte über das Zerbröckeln einer Freundschaft

Während 1923 in Irland der Bürgerkrieg tobt, nimmt das Leben auf der abgelegenen, idyllischen Insel Inisherin für den gutmütigen Padraic seinen gewohnten Lauf. Mit Eselin Jenny spaziert er über die grasigen Hügel, bloss um sich auf den 14-Uhr-Drink im Pub einzufinden. Doch Padraic wird jäh aus seiner Unbekümmertheit gerissen, als ihm sein lebenslanger Freund Colm scheinbar grundlos die Freundschaft quittiert. Es entspinnt sich ein verhängnisvoller Konflikt, in dessen Verlauf sich die beiden Männer immer weiter in eine Sackgasse manövrieren. Sämtliche Versuche, Colm umzustimmen, schlagen fehl und er stellt Padraic ein schockierendes Ultimatum, um seine Absicht, nicht mehr mit ihm zu sprechen, klarzumachen. Der Film des irischen Regisseurs und Autors Martin McDonagh ist eine einfache Geschichte voller stimmiger Details und dramatischem Hintergrund, deren Thema uns in den Bann zieht: Die jahrelange Freundschaft zwischen zwei Männern hört unangekündigt auf, eine zu sein. Zu Recht hat er die besten Chancen auf mehrere Oscars. (E/df) (Alter: 16)