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Film: „Dark Waters“ – Ein Tatsachendrama aus der USA, das gleichermaßen packt und nachdenklich stimmt
Der in einer erfolgreichen Wirtschaftskanzlei tätige Rob Bilott (Mark Ruffalo) arbeitet eigentlich für Grosskonzerne wie den Chemiegiganten DuPont, soll im Auftrag eines Provinzfarmers aber plötzlich gegen eben dieses Unternehmen vorgehen. Der anfangs skeptische Anwalt entdeckt irgendwann Hinweise für einen Skandal von gigantischem Ausmass. Politisch aktuell zeigt der Film, dass Firmen, die Menschen und Umwelt missbrauchen, zur Rechenschaft gezogen werden sollen. „Dark Waters – Vergiftete Wahrheit“ ist die Chronologie einer ungeheuerlichen Affäre, die ein schlechtes Licht auf den von Profitdenken getriebenen DuPont-Konzern und das Wirken der für die Kontrolle zuständigen Behörden wirft. Regisseur Todd Haynes, der noch nie für reisserische Filme bekannt war, komponiert sehr sorgfältig in unterkühlt-blaustichigen Bildern eine David-gegen-Goliath-Geschichte, in der die von Mark Ruffalo angenehm unprätentiös verkörperte Hauptfigur nicht zu einem überlebensgroßen Helden mutiert. Der Film ist bis in die Nebenrollen hinein stark besetzt ist. Eindruck hinterlassen besonders Bill Camp als um seine Existenz fürchtender Farmer, Tim Robbins als Bilotts ungeduldiger Chef und Anne Hathaway als Robs zunehmend beunruhigte Ehefrau Sarah. (E/d) (Alter: 12/14)