10.11.2022

Lärm- und Abfallproblematik Stogelenquartier / Römerkastell und weiter Mitteilungen

Der Gemeinderat verabschiedete am 5. April 2022 zur Lärm- und Abfallproblematik Stogelenquartier / Römerkastell ein Massnahmenpaket. Damit sollte die Situation bei den Sitzplätzen und der Feuerstelle im Stogelenquartier sowie auf dem Römerkastell während der Sommermonate verbessert werden. Der Gemeinderat hat entschieden, dass der Patroulliendienst zukünftig über das ganze Jahr eingesetzt wird.

In diesem Sommer wurde das Massnahmenpaket zur Lärm- und Abfallproblematik umgesetzt. Präventive Massnahmen wie der Einsatz einer uniformierten Sicherheitspatrouille, erhöhte Präsenz der Kommunalpolizei, soziale Kontakte und Hinweistafeln zur Nachtruhe sollten zur vermehrten Ruhe und Ordnung beitragen. Wie vorgesehen fand mit der Anwohnerschaft und Vertretern der Koordinationsgruppe für öffentliche Ruhe und Ordnung eine Lagebeurteilung statt. Dabei äusserte die Anwohnerschaft den Wunsch, dass die Feuerstelle am Stogelenweg entfernt wird. Zudem wurde ab 22 Uhr ausserhalb des Seerundweges ein Aufenthaltsverbot gefordert. Der Einsatz des patrouillierenden Sicherheitsdienstes wird für gut befunden und zeigt Wirkung. Dadurch konnten die Lärmbelästigungen etwas reduziert werden.

Mit einer offiziellen Feuerstelle kann das wilde Feuern im Naherholungsgebiet reduziert werden. Dazu kommt, dass der Grillplatz beliebt ist und auch von vielen Familien frequentiert wird. Diese Nutzergruppe verhält sich in der Regel korrekt. Der Gemeinderat findet es unangemessen, dass wegen einer kleineren Bevölkerungsgruppe, die sich nicht korrekt verhält, die Mehrheit bestraft wird. Es muss andere Wege geben, das Problem in den Griff zu bekommen. Auch das Aufenthaltsverbot ab 22:00 Uhr wird abgelehnt.

Die Rückmeldungen zum Einsatz des privaten Sicherheitsdienstes sind durchwegs positiv. Die präventive Wirkung der Fusspatrouille hat wesentlich zur vermehrten Ruhe und Ordnung auf dem Gemeindegebiet beigetragen. Dies ist auch den Einsatzrapporten zu entnehmen. Der Gemeinderat spricht sich deshalb dafür aus, den Sicherheitsdienst inskünftig während des ganzen Jahres einzusetzen. Die Wirksamkeit soll jährlich überprüft werden.

Gemeinderat lehnt Änderungen zum Kinder- und Jugendhilfegesetz (Frühe Kindheit) ab

Mit Schreiben vom 5. Juli 2022 wurden Gemeinden, Verbände, Parteien und Institutionen von der Bildungsdirektorin des Kantons Zürich, aufgefordert, sich zu den Änderungen im Kinder- und Jugendhilfegesetz, KJHG (Frühe Kindheit) zu äussern. Aufgrund eingereichter Motionen zur stärkeren Beteiligung der öffentlichen Hand an der Finanzierung der familienergänzenden Betreuung sowie der Motion zur frühen Deutschförderung ist eine gesetzliche Grundlage zu schaffen.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Gemeinde Pfäffikon Anliegen der frühen Förderung bereits heute unterstützt und eine Vereinheitlichung der finanziellen Systeme in der Familienergänzenden Betreuung an sich begrüssen würde. Die Vorlage in der vorliegenden Form weist jedoch zu viele Mängel auf und wird deshalb nicht als eine taugliche Grundlage für die Debatte erachtet. Den Revisionsentwurf für das Kinder- und Jugendhilfegesetz lehnt der Gemeinderat daher ab.

Kurzmitteilungen

Der Gemeinderat hat …

  • die bisherige Geschäfts- und Kompetenzordnung des Steuerausschusses aus dem Jahre 2014 überprüft und aktualisiert. Inhaltlich erfolgten keine wesentlichen Änderungen, sondern lediglich eine Anpassung an das neue Organisationsreglement.
    Link zum Gemeinderatsbeschluss
  • den Denkmal-Schutzvertrag für die Liegenschaft Oberhittnauerstrasse 21, 8330 Pfäffikon, Grundstück Kat.-Nr. 786, genehmigt.

Freundliche Grüsse
Hanspeter Thoma, Gemeindeschreiber